Der Goobi viewer unterstützt für die Metadaten die Quellformate METS/MODS, LIDO sowie TEI. Für die Suche in und die Anzeige von Volltexten werden die Formate Plaintext, ALTO, ABBYY-XML oder TEI unterstützt. Für die Verarbeitung und Anzeige von Bildern müssen diese in den Formaten TIFF, JPEG, PNG und JPEG2000 eingespielt werden. Die erforderlichen Größen oder Ausschnitte für die dynamische Bildanzeige werden dabei automatisch live berechnet, generiert und entsprechend ausgeliefert.

Klickt der Nutzer auf die entsprechende Funktion, so werden PDF-Dateien mit optional vorgeschalteter Titelseite für Einzelseiten, Strukturelemente oder auch für komplette Werke live generiert. Sofern vorhanden kann dabei der Volltext innerhalb der PDF-Datei ebenfalls hinterlegt werden.

Für die nachhaltige Bildanzeige stellt der Goobi viewer eine IIIF Image API zur Verfügung. Darüber hinaus können unabhängig vom Quellformat der Metadaten ebenfalls IIIF Presentation Manifeste abgerufen werden. Über Änderungen an dem Datenbestand informiert dabei die ebenso enthaltene IIIF Change Discovery API, während Kommentare zu Bildern zusätzlich als Open Annotation oder Web Annotation im IIIF Manifest zur Verfügung stehen.

Die OAI Schnittstelle des Goobi viewers unterstützt derzeit die Formate METS/MODS, MARCXML, DublinCore, LIDO, TEI, CMDI, ESE und xepicur. Die SRU-Schnittstelle liefert bei Werken die aus METS/MODS stammen MARCXML aus. Literaturverwaltungsprogramme können über die integrierte COinS- sowie die SRU-Schnittstelle mit dem Goobi viewer Daten austauschen und so z.B. für die Generierung von Zitaten und Literaturverzeichnissen nutzen.

Die Suche im Datenbestand einer Goobi viewer Instanz kann sowohl über eine einfache als auch über eine erweiterte Suchmaske gestartet werden. Treffer eines Werkes werden dabei aggregiert angezeigt, wobei Innerhalb von Trefferlisten sehr flexibel facettiert werden kann. Die hierfür verwendeten Metadatenfelder sind ebenso wie für die erweiterte Suchmaske frei konfigurierbar.

Neben den Suchformularen stehen innerhalb der Benutzeroberfläche verschiedene weitere Einstiege zu den Inhalten bereit. Werke und Objekte können innerhalb hierarchischer digitaler Sammlungen präsentiert werden. Eine Kalenderansicht hingegen erlaubt den Einstieg in Zeitungen und andere Werke, zu denen vollständige Datumsangaben vorliegen. Die konfigurierbare Zeitleiste wiederum erlaubt die Anzeige einer zufälligen Anzahl von Werken aus einem vom Nutzer gewählten Zeitraum. Der Einstieg nach Dokumententypen oder Materialarten wiederum erlaubt eine nochmals andere Sicht auf den verfügbaren Datenbestand.

Der Zugriff auf Werke und Objekte, für die eine Zugriffslizenz innerhalb der Metadaten festgelegt wurde, kann über verschiedene Rechtestufen granular eingeschränkt werden. So kann beispielsweise die Anzeige von Metadaten weltweit, die Bilder hingegen nur einer bestimmten Benutzergruppe oder für Besucher aus einem konfigurierten IP-Adressbereich zugänglich zu machen. Ebenso ist der PDF-Download und auch eine vollautomatische Moving Wall individuell konfigurierbar.

Zur Authentifizierung von Nutzern stehen lokale Benutzer-Accounts, OpenID (Google / Facebook), VuFind, LITTERA web.OPAC sowie Aleph X-Services zur Verfügung. Nach der Anmeldung besteht für die Benutzer die Möglichkeit, eigene Suchabfragen zu speichern und sich über neue Treffer zu den gespeicherten Suchabfragen per E-Mail benachrichtigen zu lassen. Auch können Bildern kommentiert und Werke aus dem Gesamtdatenbestand in eigene Merklisten übernommen werden.

Für die Anzeige von Objekten stehen verschiedene Sichten zur Verfügung. Neben Thumbnailanzeigen, Metadatenanzeigen, Vollbildanzeige, Leseansicht, Volltextanzeige, 3D-Objekt-Anzeige, Audio- und Videowiedergabe stehen viele weitere stark konfigurierbare Ansichten zur Verfügung. Normdaten über Personen und Körperschaften werden aus der GND und der VIAF nativ unterstützt, und Named Entities innerhalb von ALTO-Dateien werden optisch recherchierbar aufbereitet.